Shanghai präzisiert seinen Plan für den Aufbau einer visumfreien Geschäftszone in der Nähe des Flughafens Pudong

Veröffentlichungsdatum:11.06.2025     Quelle:German.shanghai.gov.cn

Shanghai hat den detaillierten Entwicklungsplan für die Shanghai Eastern Hub Internationale Geschäftskooperationszone veröffentlicht, eine neue visumfreie Geschäftszone in der Nähe des Internationalen Flughafens Pudong.

In dem Plan wird dargelegt, wie die Zone den internationalen Handel und die Wirtschaftstätigkeit durch eine flexible Raumgestaltung, integrierte Verkehrssysteme und politische Innovationen unterstützen wird.

Die im Februar 2024 vom chinesischen Staatsrat, dem Kabinett des Landes, genehmigte Zone umfasst 880.000 Quadratmeter - etwa die Größe von 120 Fußballfeldern - und ist die erste ihrer Art in China.

Sie verbindet den Flughafen Pudong mit dem im Bau befindlichen Shanghaier Ostbahnhof. Ausländische Besucher, die von registrierten Unternehmen eingeladen werden, können die Zone ohne chinesisches Visum betreten.

Sie können sich bis zu 30 Tage lang aufhalten, mit der Möglichkeit einer Verlängerung. Ein Hafenvisum-Service wird vor Ort verfügbar sein. Für die Einreise in das übrige chinesische Festland sind die üblichen Grenzkontrollen erforderlich.

Das Planungsdokument konzentriert sich darauf, einen Raum zu schaffen, der sich an wandelnde Branchen anpassen kann. Anstelle fester Geschäftszonen wird das Gebiet in flexible Einheiten unterteilt, die neu angeordnet werden können, um verschiedene Arten von Unternehmen zu unterstützen.

Das zentrale Verkehrsnetz wird aus großen Straßen und Fußwegen bestehen. Wichtige Gebäude und Aktivitätsräume werden entlang dieser Straßen positioniert. Zur intelligenten Infrastruktur gehören unterirdische automatische Frachtsysteme, fahrerlose Shuttles und Skywalks, die wichtige Gebäude miteinander verbinden. Personen und Güter werden durch getrennte Systeme transportiert, um Staus zu vermeiden.

Die Zone wird drei Arten von Aktivitäten unterstützen. Sie wird Büroräume und Konferenzeinrichtungen für globale Unternehmen bereitstellen. Diese Räume werden mit mehrsprachiger Echtzeit-Übersetzung und intelligenten Konferenztools ausgestattet sein, um grenzüberschreitende Geschäftsgespräche zu unterstützen.

Sie wird auch Schulungsprogramme in Bereichen wie digitalem Handel und KI anbieten. Diese Programme werden in Zusammenarbeit mit Universitäten und Industriegruppen entwickelt, um den Unternehmen ein besseres Verständnis der internationalen Regeln und Praktiken zu vermitteln.

Die Zone wird auch Ausstellungen veranstalten, die sich auf fortschrittliche Branchen wie neue Energien und Biomedizin konzentrieren. Zu den Einrichtungen gehören unter anderem Ausstellungsbereiche und eine schnelle Zollabfertigung für Handelsmuster und Ausrüstung.

Zur Unterstützung des täglichen Betriebs wird die Zone Hotels, zollfreie Geschäfte, kulturelle Theater und Themenrestaurants umfassen.

Rechts-, Finanz- und Beratungsdienste werden vor Ort zur Verfügung stehen, darunter grenzüberschreitende Zahlungssysteme, Unterstützung bei geistigem Eigentum und internationale Streitbeilegung.

Die öffentliche Infrastruktur wird moderne Netze, Energiesysteme und Kontrollzentren für Personen und Fracht umfassen.

Ein mehrstufiges Verkehrssystem wird das Gewerbegebiet sowohl mit dem Flughafen als auch mit dem Bahnhof verbinden. Autobahnen, ebenerdige Straßen und unterirdische Strecken werden einen reibungslosen Transport von Personen und Gütern ermöglichen.

Ein spezieller „luftseitiger Korridor“ wird den Flughafen, den Bahnhof und die Geschäftszone direkt miteinander verbinden. Ausländische Gäste mit offiziellen Einladungen werden sich zwischen den drei Orten bewegen können, ohne jedes Mal die Grenzkontrolle durchlaufen zu müssen.

Die Zone soll die übergeordneten Ziele Shanghais unterstützen, die globale Konnektivität und wirtschaftliche Offenheit zu fördern.

Sie kombiniert neue Geschäftsregeln, optimierte Dienstleistungen und den Echtzeit-Zugang zum Verkehr an einem Ort. Der Planungsansatz konzentriert sich darauf, Passagier- und Frachtströme in langfristige Geschäftsaktivitäten umzuwandeln.

Der Bau der ersten Phase wird voraussichtlich Ende 2025 abgeschlossen sein. Der volle Betrieb ist für 2030 geplant. Die Zone wird mit Veranstaltungen wie der China International Import Expo zusammenarbeiten, um den globalen Handel und die Zusammenarbeit ganzjährig zu unterstützen.

Quelle: Shanghai Eastern Hub Internationale Geschäftskooperationszone

 Anhang: Entwicklungsplan für den Aufbau der Shanghai Eastern Hub Internationalen Geschäftskooperationszone.

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